Die Gründung eines Unternehmens mit beschränkter Haftung in Mitteleuropa geht ziemlich schnell. Abhängig vom Land dauert diese zwischen einer und vier Wochen. Am schnellsten geht dies in Ungarn und der Tschechischen Republik (nur 2 – 5 Tage).

Das Registrierungsverfahren unterscheidet sich von Land zu Land. Denken Sie bereits vor der Einrichtung des Unternehmens bei der Planung daran.

• Ungarn: Sie erhalten unverzüglich mit der Registrierung Ihres Unternehmens eine Ust-IdNr.
• Slowakische Republik: Ca. 30 Tage (offiziell 30 – 90 Tage) nach der Unternehmensregistrierung.

Umsatzsteuersätze innerhalb der EU unterscheiden sich von Land zu Land. Verschiedene Produkte haben reduzierte Sätze. Standardsätze dürfen nicht unter 15 % liegen, es gibt jedoch keine Obergrenze.

In Mitteleuropa gelten folgende Standard-Umsatzsteuersätze: Slowakische Republik: 20 %, Tschechische Republik: 21 %, Polen: 23 %, Ungarn: 27 %. Bitte beachten Sie, dass Unternehmen die Umsatzsteuer auf die meisten Ausgaben zurückfordern können. Internationale B2B-Geschäfte sind außerdem meist nicht umsatzsteuerpflichtig.

Eine Vollmacht dient als Autorisierung für unsere Mitarbeiter und Rechtsanwälte, in Ihrem Namen eine Unternehmensgründung in Mitteleuropa vorzunehmen, selbst wenn Sie derzeit nicht in das jeweilige Land reisen können. Während die Unternehmensgründung mittels einer Vollmacht in ganz Ungarn, Polen, Tschechien und der Slowakei möglich ist, müssen Sie möglicherweise persönlich bei einer Bank erscheinen, um Ihr lokales Unternehmenskonto zu eröffnen. Sollten Sie Schwierigkeiten haben, zu reisen, kontaktieren Sie uns gerne, um andere Optionen zu besprechen.

Während der Euro (EUR) in Mitteleuropa weitestgehend akzeptiert und oft für Berechnungen und im internationalen Handel verwendet wird (d. h., Sie können überall ein Bankkonto in EUR eröffnen), ist der Euro lediglich in der Slowakei die offizielle Währung. Die anderen Länder nutzen noch immer ihre ursprünglichen nationalen Währungen: HUF oder Forint (Ungarn), CZK oder Tschechische Krone (Tschechische Republik) und PLN oder Zloty (Polen).

Der eingetragene Firmensitz ist die offizielle Adresse Ihres mitteleuropäischen Unternehmens. Ihr Unternehmen benötigt einen eingetragenen Firmensitz in dem Land, in dem die Gesellschaft errichtet wird. Dieser Ort gilt für lokale Behörden als Firmenanschrift und alle an diese Adresse versandte Post gilt als zugestellt. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass Post, die an Ihre eingetragene Adresse zugestellt wird, quittiert und regelmäßig von einer Person geöffnet wird, die die Landessprache spricht (da ein Großteil der Post von Behörden stammt) und Hinweise zur möglichen Antwort geben kann. Dies sind im Wesentlichen unsere „virtuellen Bürodienstleistungen“, die sicherstellen sollen, dass Ihr Unternehmen sämtliche Vorschriften (siehe unten) einhält.

Ein virtuelles Büro ist ein Service, mit dem Sie einen eingetragenen Firmensitz erhalten und Ihre Post an Sie weitergeleitet wird. Wenn Sie kein Büro bzw. keine Mitarbeiter im ausgewählten Land besitzen, ist dies kein Grund zur Sorge. Wir stellen Ihnen eine Firmenadresse zur Verfügung und gewährleisten außerdem, dass der Standort täglich mit einem kompetenten Mitarbeiter besetzt ist, um Ihre eingehende Post ordnungsgemäß entgegenzunehmen, zu bearbeiten und weiterzuleiten.

Sie können dieses virtuelle Büro während der gesamten Geschäftstätigkeit Ihres mitteleuropäischen Unternehmens nutzen. Dies bedeutet, dass die Weiterleitung der Post bereits vor der Anmietung von Geschäftsräumen oder der Einstellung von Mitarbeiters funktioniert und keine Änderung der Unternehmensdaten beim Umzug Ihres Hauptstandortes (Büro oder Ladengeschäft) erforderlich ist.

Ja, als Geschäftsführer eines Unternehmens in Mitteleuropa können Sie eine Aufenthaltsgenehmigung in dem Land beantragen, in dem der Unternehmenssitz eingetragen ist. Bitte kontaktieren Sie uns gerne, um mehr über die verschiedenen Optionen zu erfahren.